Viele von uns gucken mehr oder weniger regelmäßig irgendwelche Krankenhausserien, in denen operiert wird. Blut steht dabei immer in großen Mengen zur Verfügung. Und wie sieht es in der Praxis aus?
Nicht immer wird bei Blut-Transfusionen das komplette Blut übertragen. Durch Zentrifugieren des Blutes wird das gespendete Blutspende in die einzelnen Bestandteile Blutplasma, Blutplättchen und Blutkörperchen aufgeteilt.
Wieviel Blut haben wir normalerweise?
– Bei Frauen sind es etwa 65 ml pro kg Körpergewicht, in der Schwangerschaft kann die Blutmenge um 1,5l zunehmen
– bei Männern 75 ml pro kg Körpergewicht
– bei Neugeborenen 100 ml pro kg Körpergewicht
– bei Kleinkindern 85 ml pro kg Körpergewicht
– bei Profisportlern 95 ml pro kg Körpergewicht
*2) (aus Nachrichten) Etwa 8 Millionen Deutsche sind Träger eines Gendefektes, bei dem sich zu viel Eisen im Blut befindet (Hämochromatose). Aussagefähig ist der überhöhte Eisenwert nur in Kombination mit dem Ferritin-Wert (= Eisenbestand im gesamten Körper).
“Eisenüberladung lässt sich pragmatisch definieren. Es beschreibt den Zustand, wo überschüssiges Eisen sich in wichtigen Körperorganen ablagert. Das sind typischerweise die Leber, das Herz, aber auch viele Drüsen, wie zum Beispiel die Bauchspeicheldrüse. Und all diese Organe können langfristig in ihrer Funktion eingeschränkt werden durch diese Eisenüberladung.“ PD(Privatdozent) Dr. Karl-Anton Kreuzer von der Klinik I für Innere Medizin an der Uniklinik Köln; Quelle Deutschlandfunk-Archiv – und etliche andere Belastungen wie z.B. Beschwerden großer Gelenke – können auftreten.
Die meisten im Artikel verwendeten Werte stammen aus der oben angegebenen Antwort und dem Blutspende Podcast des DRK: https://www.blutspende.de/itsamatch/podcast