Gedenktage und Grabsteine haben in vielen Kulturen und Religionen der Welt eine besondere Bedeutung. Sie sind ein Teil der Trauerarbeit, eine Form des Umganges und der Integration von Verlusten. Rituale und Symbole sind an diesen Tagen und an besonderen Orten die sichtbaren Zeichen des Andenkens und der Dankbarkeit an die Verstorbenen, die ja noch weiter in unserer Erinnerung “leben”. Insbesondere das Grab ist der zentrale Ort der Erinnerung, sowie ein Ort, an dem Trauer erlebt und verarbeitet werden kann.
Seit 2018 gibt es den “Tag des Grabsteins“, an dem man sich bei den örtlichen Steinmetzen über Grabsteine, Grabgestaltungen, Preise und die Geschichte des Grabstein informieren kann.
Seit 1952 wird der Volkstrauertag begangen und an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft der Weltkriege aller Nationen erinnert.
Im Jahr 2020 ist vieles anders.
Das Corona-Virus – und die Angst davor, krank zu werden oder zu machen – hat das Land im Griff.
So wird es in diesem Jahr in den Ortsteilen keine Bürgerversammlungen im Gedenken geben, es werden keine Chöre singen, keine Reden gehalten. Lediglich die Bürgermeisterin und die Ortsvorsteher/innen werden an diesem Tag stellvertretend für die Mitbürger in stillem Gedenken die Friedhöfe der Gemeinde besuchen.