Der Artikel wurde geschrieben auf der Grundlage des Deutschen Ärzteblattes vom 13. März 2020
Dazu gibt es eine aktuelle Untersuchung eines US-amerikanischen Gesundheits – Institutes des Bundesstaates Montana, die im Deutschen Ärzteblatt vom 13. März 2020 veröffentlicht wurde. Ich habe den Artikel in auch für Laien verständliches Deutsch umgeschrieben.
In der 1. Versuchsreihe wurden Corona-Viren der Stämme 1 und 2 in einer geschlossenen Trommel vernebelt und dabei auf eine Gelatine- Oberflächen gesprüht. Nach 30 – 180 Minuten untersuchte man, in welcher Konzentration die Viren nach dieser Zeit noch vorhanden waren.
In einer weiteren Versuchsreihe wurden Oberflächen aus Kunststoff (Polypropylen), Edelstahl (AISI 304), Kupfer (99,9 Prozent) und handelsübliche Pappe besprüht und die Viruskonzentration nach 1, 4 und 8 Stunden sowie nach 1, 2, 3 und 4 Tagen bestimmt.
Die Viren waren sowohl in der Luft (Trommel) als auch auf den Oberflächen bis zum Ende der Experimente nachweisbar. Ihre Konzentration nahm jedoch exponentiell (halbiert sich pro Zeiteinheit) ab. Die Halbwertzeiten für beide Virenarten in der Luft betrugen jeweils 2,74 Stunden.
Halbwertszeit auf Oberflächen: Die Hälfte der Viren war verschwunden nach:
Material | SARS-CoV-2 | SARS-CoV-1 | CoVit-19 |
Luft | 2,74 Std. | 2,74 Std. | keine Angaben |
Kupfer | 3,4 Std. | 3,76 Std. | keine Angaben |
Pappe | 8,45 Std. | 1,74 Std | keine Angaben |
Edelstahl | 13,1 Std. | 9,77 Std. | keine Angaben |
Plastik | 15,9 Std. | 17,7 Std. | keine Angaben |
Bei Kupfer ist dessen bekannte Giftwirkung auch hier deutlich. Anders als erwartet hält sich das Virus auf Pappe nicht so lange wie auf Edelstahl. Ein extrem schlechter Wert wird bei Polypropylen (Plastik) erreicht. Und gerade mit Plastik wird uns immer ein besonderer Schutz suggeriert.
Rein rechnerisch dürfte das Virus damit immer vorhanden sein. Es stirbt aber dennoch nach einigen Tagen ab. Aber man weiß noch nicht, nach wie vielen Tagen.
Da die Halbwertszeit in der Luft am niedrigsten ist, sind regelmäßige Spaziergänge oder Sport im Freien zu empfehlen. Beides steigert bekanntermaßen auch die eigenen Abwehrkräfte.
Quelle: Aerzteblatt.de, 13. März 2020
Nicht nur für Ärzte ist interessant, welche Ausscheidungen der Patienten Viren enthalten. Chinesische Ärzte berichten im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2020; DOI: 10.1001/jama.2020.3786) über die Analyse von 1.070 Proben, die bei 205 Patienten mit COVID-19 entnommen wurden.
Ergebnisse: Die %-Zahl sagt aus, in wie vielen Fällen Viren nachgewiesen werden konnten.
Bronchienspülung 93%
Speichel 72 %
Nasenabstrich 63 %
Rachenabstrich 32 %
Stuhlproben 29 %
Blutproben 1 %
Im Urin (72 Proben) konnten in k e i n e m Fall Viren nachgewiesen werden.
Quelle: Ärzteblatt.de, 13. März 2020
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